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Dr. P. Baluch - F. Bockmühl

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Akupunktur

Geschichtlicher Überblick

Die bekannteste Heilmethode der Chinesischen Medizin ist bei uns wohl die Akupunktur. Vielleicht haben Sie selber schon einmal Erfahrung damit gemacht beim Zahnarzt, zur Behandlung von Rückenschmerzen oder Wechseljahrsbeschwerden.

Akupunktur hat in China eine sehr lange Tradition. Die ältesten archeologischen Zeugnisse reichen bis etwa 10.000 v. Chr. zurück. Schon damals versuchte man, mit Steinnadeln Schmerzen zu lindern. Um 200 v.Chr. wurden die Jahrhunderte alten Erfahrungen erstmals in einem großen Lehrbuch der Akupunktur und Medizin zusammengefasst, dem Huangdi Neijing („Des Gelben Kaisers Klassiker der Medizin“).

Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche durch Nadeln gereizt, um gestörte Organfunktionen im Körperinneren zu bessern oder Schmerzen zu beseitigen. Punkte mit ähnlicher Wirkung sind dabei auf gedachten Linien angeordnet, den sogenannten Meridianen oder Kanälen, in denen nach traditioneller Vorstellung das Qi (sprich: Tschi) zirkuliert. Die Meridiane haben Verbindungen zu den inneren Organen.

Die westliche Naturwissenschaft kennt keine Entsprechung für die Meridiane. Die Akupunktur-Punkte dagegen lassen sich sehr wohl wissenschaftlich nachweisen. Sie haben eine definierte anatomische Struktur und unterscheiden sich von ihrer Umgebung durch bestimmte elektrische Eigenschaften. Auch über die Wirkweise ist inzwischen mehr bekannt. Neuronale und hormonelle Veränderungen scheinen eine Rolle zu spielen.
Entscheidend für Ärzte und Patienten ist aber, dass Akupunktur wirkt. Dies wird heute selbst von orthodoxen Hochschulmedizinern nicht mehr bestritten und ist durch zahlreiche Studien belegt.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Akupunktur ständig weiter entwickelt. Interessanterweise handelt es sich dabei nicht mehr um eine Einbahnstraße in ost-westlicher Richtung. Aufsehen erregende Impulse gingen dabei in den letzten Jahrzehnten auch von Europa nach China zurück.
Im 20. Jahrhundert hat man nämlich sogenannte Somatotopien oder Mikrosysteme entdeckt. Eins der bekanntesten Mikrosysteme ist die Ohrakupunktur.

Der französische Arzt Nogier behandelte Verletzte aus dem Algerienkrieg, die Vernarbungen durch Phosphorbomben erlitten hatten. Dabei viel ihm auf, dass bei Patienten, die solche Narben an einer ganz bestimmten Stelle der Ohrmuschel aufwiesen, vorher bestehende Ischiasschmerzen verschwunden waren. Neugierig geworden, forschte er weiter und entdeckte, dass die gesamte Ohrmuschel von einem System von Punkten überzogen war, die durch Reizung mit Akupunkturnadeln bestimmte Wirkungen an anderen Stellen der Körpers zeigten. Der gesamte menschliche Körper war praktisch auf der Haut der Ohrmuschel wie in einem anatomischen Atlas repräsentiert (Somatotopie), und zwar in Form eines auf dem Kopf stehenden Embryos.

Am Gehirn sind solche Repräsentationszonen übrigens der westlichen Wissenschaft seit langem geläufig.
Die Chinesische Medizin hat später die französischen Erkenntnisse aufgegriffen und weiter entwickelt.


Später hat man noch eine Reihe weiterer Mikrosysteme entdeckt. Jochen Gleditsch (Deutschland) entdeckte die nach ihm benannte Mund-Akupunktur,

in Korea entdeckte man die Hand-Akupunktur,


der Japaner Yamamoto entwickelte die Neue Japanische Schädelakupunktur,


um nur einige zu nennen.

Auch die Fußreflexzonen stellen eine Somatotopie dar.

Bei der Behandlung kann man die Mikrosysteme auch untereinander und mit der Chinesischen Körperakupunktur kombinieren.

In unserer Praxis wenden wir die Klassische Chinesische Körperakupunktur, die Ohrakupunktur und die Neue Japanische Schädelakupunktur nach Yamamoto an.


Häufig gestellte Fragen

 

 
 
 
   


 

 
Klassische Naturheilverfahren
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Sauerstoff-
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Man ist,
was man isst . . .
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